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Der Flughafen Bahrain, selten auch Bahrain Sakhir Airport, international Bahrain International Airport, (IATA: BAH, ICAO: OBBI) ist der einzige Verkehrsflughafen des Königreichs Bahrain und ein wichtiger Luftverkehrsknotenounkt für den Transitverkehr von Europa in die Nahostregion sowie nach Asien. Der Verkehrsflughafen mit internationalem Rang liegt auf der Insel Muharraq, sechs Kilometer nordöstlich der bahrainischen Hauptstadt Manama 4 . Er liegt zudem extrem tief, nur zwei Meter über dem Meeresspiegel.
Der Flughafen ist der Hub der staatlichen Fluggesellschaft Gulf Air, die neben Anschluss des Staates Bahrains an das internationale Luftverkehrsnetz und Gastarbeiterflügen auch Transferflüge zwischen Europa, Nahost, Australien und Asien lanciert, wobei letzteres Geschäft für das Unternehmen auch extrem wichtig ist. Eine weitere in Bahrain beheimatete Fluggesellschaft ist Bahrain Air, die ausschließlich regional tätig ist. Daneben fliegen dutzende andere, sowohl regionale als auch internationale, Flugverkehrsgesellschaften Bahrain an.
Ein weiteres Geschäft am Flughafen ist Fracht. DHL unterhält am Flughafen ihre Nahostabteilung. Zudem spielt auch die Privatfliegerei eine nicht zu unterschätzende Rolle am Flughafen.
Der Bahrain International Airport ist 24 Stunden am Tag in Betrieb. Er verfügt über zwei Start- und Landebahnen mit einer Länge von 3956 Metern, beziehungsweise 2530 Metern, die parallel zueinander angelegt sind. Die kürzere der beiden Start- und Landebahnen kann Flugzeuge bis zur Größe einer Boeing 777 oder eines Airbus A340 aufnehmen, verfügt jedoch nicht über ein Instrumentenlandesystem ILS. Die zweite, deutlich längere, Start- und Landebahn kann alle derzeit genutzten Zivilflugzeugmuster aufnehmen und verfügt über ein Instrumentenlandesystem der Klasse 2. Der Flughafen verfügt mit Stand 2006 über drei Frachtgebäude mit einer Kapazität von 146.794 Tonnen im Jahr, ein Passagierterminalgebäude mit einer Kapazität von 10 Millionen Passagieren im Jahr und ein Vorfeld mit 37 Parkpositionen für Verkehrsflugzeuge. Darüber hinaus befinden sich am Flughafen einige Wartungsanlagen.
Bis 2015 werden die Passagieranlagen des Flughafens erheblich ausgebaut und modernisiert.
Der Flughafen Bahrain im damaligen, noch britischen Bahrain wurde 1932 eröffnet. Der erste kommerzielle Flug fand im Oktober 1932 statt. Es handelte sich dabei um eine vom BOAC-Vorläufer Imperial Airways durchgeführte Flugverbindung von London nach Delhi, die unter anderem in Bahrain für einen Zwischenstopp landete. Die Verbindung wurde Anfangs von einer 24-sitzigen Handley Page H.P.42 durchgeführt. Das Flugzeug flog eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde und brauchte daher für die Strecke mehrere Tage. Der Eröffnungsflug wurde mit einer Maschine mit dem Namen Hannibal durchgeführt. Durch diese Flugverbindung war der Flughafen von Bahrain der erste internationale Passagierflughafen der Golfregion.
Im Jahr 1936 stockte Imperial Airways die Frequenz der Strecke auf, sodass sie nun zwei, wie bisher einmal wöchentlich bedient wurde.
1937 wurde die Verbindung jedoch auf den Verkehr mit Wasserflugzeugen vom Typ Short Empire umgestellt. Diese konnten nicht auf Land landen, sodass man an der Stelle, wo heute der Marina Club liegt, einen Wasserflughafen errichtete, der den Namen Bahrain Marine Airport trug. Die Stelle liegt ungefähr 5 Kilometer Luftlinie vom Flughafen. Der Flughafen geriet durch diesen Schritt aus dem Interesse und wurde eingeschränkt genutzt. Die Segelbootverbindung hielt sich bis Anfang der fünfziger Jahre. Das Netzwerk wurde ausgebaut, sodass neben London auch zum Beispiel Karachi, Singapur, Hong Kong oder Sydney angeflogen wurden.
Wegen des Zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen von Bahrain von der Royal Air Force zum Militärflugplatz umgebaut. Nach zahlreichen Investitionen konnte er am 2. April 1943 in Betrieb gehen. Einige Flugzeuge waren jedoch schon vorher am Flughafen stationiert worden. 1963 wurde die RAF-Basis in RAF Muharraq umbenannt. Die Basis ist noch heute, wenn auch eingeschränkt, in Betrieb.
Im Jahr 1950 konnte der in den Hintergrund geratene Zivilluftverkehr eine Wiederbelebung erfahren. Gleich zwei Ereignisse fachten in diesem Jahr den Zivilluftverkehr wieder an. Einerseits bediente der Nachfolger der Imperial Airways, die British Overseas Airways Corporation, Bahrain wieder mit Zivilflügen. Zunächst wurde eine Flugstrecke von Bahrain über etliche Zwischenstopps nach London drei mal wöchentlich bedient. Auf der Strecke kamen Flugzeuge vom Typ Canadair North Star, welche 60 Passagieren Platz boten, zum Einsatz. Ein weiteres wichtiges Ereignis des Jahres 1950 war die Gründung der Gulf Aviation Company, der heutigen Gulf Air, am 24. März. Die Fluggesellschaft, die damals ausschließlich die Golfregionen bediente, konnte 1951 die British Overseas Airways Corporation, welche auch die Strecke Bahrain-London bediente, als Hauptaktionär gewinnen. Diese Rolle trug British Overseas Airways Corporation bis 1970. Gulf Aviation Company besaß zur Gründung ein gebrauchtes Flugzeug, doch nur zwei Jahre später verfügte Gulf Aviation Company über eine Flotte von vier Flugzeugen des Herstellers De Havilland und vier Douglas DC-3.
Nach den ersten Betriebsaufnahmen 1950 stieg das Angebot in den Folgejahren das Flugangebot ab Bahrain, dessen Flughafen weiterhin auch durch die Royal Air Force genutzt wurde, steil an. Die Royal Air Force hatte den Flughafen während des Krieges und danach erheblich ausgebaut, auch in die Passagieranlagen hatten andere Organe Geld fließen lassen. Deshalb war der Flughafen in dieser Zeit der modernste und am besten ausgebaute Flughafen in der gesamten Region, der über Landebahnbelechtung, eine gute Start- und Landebahn, gute Passagieranlagen und Funkanlagen verfügte, was natürlich Fluggesellschaften auch als Argument für Bahrain nahmen. Anfang der fünfziger Jahre kamen so auch neue Verbindungen unter anderem von Middle East Airlines, Air India, Air Ceylon und Iran Airways zu Stande. Bahrain begann sich zu einem wichtigen Knotenpunkt in Nah-Ost zu entwickeln.
Im Jahr 1954 wurde Bahrain, der zu dieser Zeit der wichtigste Knotenpunkt in der Golfregion und ein wichtiger Zwischenstopp auf Langstreckenflügen war, wobei diese Umstände bei der Wahl Bedeutung hatten, zur Zentrale der Luftraumüberwachung des Golfes ausgewählt, weshalb in neue Navigationssysteme investiert wurde. Kurz darauf brach in Bahrain das Jetzeitalter an. Erste Düsenverkehrsflugzeuge in Bahrain waren etwa die De Havilland Comet aus britischer Produktion oder die Boeing 707 von Boeing. Diese neuen und modernen Flugzeuge brauchten für einen längeren Flug viel weniger Zwischenstopps als die zuvor eingesetzten Propellerflugzeuge, woraufhin Zwischenstopps bei Langstreckenflügen mit der Umstellung radikal gekürzt wurden. Bahrain aber konnte weiterhin als Zwischenstopp fungieren und fiel nicht der Kürzungen zum Opfer.
Die Lage am Flughafen Bahrain war sogar so gut, dass der Flughafen weiter expandierte, was er sogar musste, um weiterhin die Attraktivität für Fluggesellschaften mit Langstreckenflügen, die in Bahrain weiterhin eher auch aus technischen Gründen landeten, zu bewahren. Im Dezember 1961 ging deshalb ein neues Passagierterminal in Betrieb.
Im Jahr 1970 startete die Gulf Aviation Company für das immer größere Geschäft für Kunden mit dem Flugziel Bahrain eine Strecke nach London auf, die durch Vickers VC10 durchgeführt wurden.
Trotz dieser Investitionen wurde kurz darauf erneut ausgebaut, um die Stellung zu behalten und die Attraktivität für Stopp-Over-Carrier weiter zu gewähren. So wurde im Dezember 1971, gerade einmal 10 Jahre nachdem man ein neues Terminal eröffnet hatte, ein weiteres Terminal am Flughafen mit den zugehörigen Vorfeldern eröffnet. Die Vorfelder waren ausgelegt, um auch vier Jumbojets, die zunehmend auch auf den Langstreckenflügen nach Fernasien und Australien Einzug fanden und somit auch den Flughafen Bahrains bevölkerten, an dem sich weiterhin viele Fluggesellschaften festhielten. Die Passagieranlagen und das Vorfeld verschlangen einen Großteil des bahrainischen Staatshaushaltes, die Investition rentierte sich wegen guter Auslastung jedoch schnell. Mit der Zeit hatte sich der Verkehr mehr auf die Destination Bahrain fokussiert und entwickelt, womit die Funktion als Zwischenstopp in der Gesamtbilanz stark nachließ und Bahrain selbst ein sehr wichtiges Flugziel wurde.
Dennoch waren diese Zwischenstopps für den Flughafen von großer Bedeutung. Da jedoch die Flugzeiten der Verbindungen meist ähnlich angesetzt waren, kam es zu einer stark konzentrierten Spitzenverkehrszeit, bei der gleich mehrere Langstreckenflugzeuge, darunter auch einige Jumbojets, auf dem Flughafen Bahrain einen Zwischenstopp einlegen wollten. Deshalb wurde nochmals erweitert. Die Erweiterungen gingen 1976 in Betrieb.
Ein weiterer Schritt der Entwicklung Bahrains als Luftverkehrshub war die multinationalisierung der Gulf Aviation Company. Nachdem sich die Regierungen der Staaten Abu Dhabi, Bahrain, Oman, und Katar im Jahr 1973 Anteile an der British Overseas Airways Corporation (BOAC), Muttergsellschaft der Gulf Aviation Company, erworben hatten, folgte 1974 ein Besitzerwechsel der Gulf Aviation Company. Die zuvor genannten Golfstaaten waren ab sofort der gemeinsame Eigentümer der Gulf Aviation Company, die nach der Übernahme ihren Namen wechselte und ab nun wie bis heute als Gulf Air firmierte. Gulf Air war damit Flag-Carrier und gemeinsame Staatsfluggesellschaft mehrerer Staaten. Dies zog eine starke Expansion hinter sich her und eine Eröffnung von neuen Basen in den beteiligten Staaten. Bahrain würde jedoch seine Funktion als zentrales Drehkreuz beibehalten.
1976, inzwischen war das Flugziel Bahrain an sich wirtschaftlich interessant geworden, erfolgte sogar der Startschuss einer Überschall-Linienverbindung der British Airways mit einer Concorde von Bahrain nach London-Heathrow. Es war neben der Air-France-Verbindung von Paris über Dakar nach Rio de Janeiro die erste Linien-Concorde-Überschallverbindung und die erste British-Airways-Concorde-Verbindung überhaupt. Vorausgegangen war neben der Planung bereits am 14. Oktober der Start für die Buchungsmöglichkeiten. Der gemeinsame Aufnahmetag beider Verbindungen war schließlich der 21. Januar 1976. British Airways setzte ihre Concorde mit dem Kennzeichen G-BOAA ein. Der Flug trug die Flugnummer BA300 und benötigte für die gesamte Strecke beim Eröffnungsflug vier Stunden und sechs Minuten. Dass British Airways und Air France ihre Concorde nicht auf den wirtschaftlich interessanten Strecken nach Amerika einsetzte, lag schlicht und einfach daran, dass die US-amerikanischen Behörden Concorde-Flüge vorerst nicht genehmigt hatten und die Betriebserlaubnis nach vielen Verhandlungen erst im Jahr 1977 vorlag. Somit mussten die beiden Carrier andere Beschäftigungsmöglichkeiten für ihre Überschalljets finden.
Am 26. Oktober 1977 kündigte Singapore Airlines an, dass sie mit British Airways übereingekommen sei, die Concorde-Strecke London-Bahrain dreimal wöchentlich nach Singapur zu verlängern. Diese Flugplanänderung trat dann mit dem 9. Dezember desselben Jahres in Kraft. Diese Verbindung hatte jedoch nicht lange Bestand, denn schon am 13. Dezember verbot Malaysia der Concorde ihren Luftraum zu durchfliegen. Wiederum lagen, wie bei vielen anderen Staaten, z.B. den Vereinigten Staaten, Sicherheitsbedenken vor. Die Singapurverbindung über Bahrain musste deshalb schon nach drei Hin- und Rückflügen eingestellt werden.
Nachdem man sich mit den malaysischen Behörden geeinigt hatte, wurde die Verbindung der British Airways von London über Bahrain nach Singapur am 24. Januar 1978, gut etwas mehr als ein Jahr nach der Einstellung, wieder aufgenommen.
Jedoch stand es um die Wirtschaftlichkeit wie bei den anderen Concorde-Verbindungen auch bei der London-Bahrain-Singapur-Verbindung nicht zu gut. Wegen tiefroter Zahlen entschloss man sich den Betrieb auf der Route einzustellen.
Ebenfalls 1976 wurde die Gulfair-Flotte erheblich aufgestockt und nach oben erweitert. So flottete der in Bahrain ansässige und auf Flüge zur Destination Bahrain und auch teilweise Transfer fokussierte Carrier Flugzeuge vom Typ Lockheed L-1011 TriStar und Boeing 737 ein. Parallel wurde die Angestelltenzahl auf 4000 gesteigert. Durch diese Kapazitätssteigerung war es Gulfair nun möglich, neue Strecken ins Programm aufzunehmen. Somit eröffnete Gulfair neue Flugverbindungen von Bahrain nach Amman in Jordanien, Amsterdam in den Niederlanden, Athen in Griechenland, Baghdad im Irak, Bangkok in Thailand, Beirut im Libanon, Kairo in Ägypten, Colombo in Sri Lanka, Delhi in Indien, Dhaka in Bangladesch, Hong Kong in China, Dschidda in Saudi-Arabien, Khartum im Sudan, Larnaca auf Zypern, Manila auf den Philippinen, Paris in Frankreich, Ras Al Khaimah im gleichnamigen Emirat sowie nach Sanaa im Jemen.
1983 wurde die damals einzige Start- und Landebahn saniert. Sie erhielt einen neuen Belag aus Asphalt, wofür 70.000 Tonnen Asphalt benötigt wurden, sowie eine neue Beleuchtung. Die Arbeiten wurden von Bahrain Asphalt durchgeführt.
Im Jahr 1981 wurde Gulf Air Mitglied der International Air Transport Association (IATA). Im Jahr 1983 konnte man nach diplomatischen Verhandlungen das Flugziel Riad in Saudi-Arabien aufnehmen. Gulf Air war damit die erste internationale Fluggesellschaft, die in der Hauptstadt Riad landen durfte. Der Flugplan schwankte wie üblich.
1988 übernahm Gulfair eine erste Boeing 767 und stockte das Liniennetz um weitere Verbindungen wie zum Beispiel Frankfurt auf. Weitere Strecken folgten in der Folgezeit, so zum Beispiel eine neue Strecke nach Australien.
Bereits in den achtziger Jahren waren die Tankstopps verschiedener Fluggesellschaften ausgestorben. So agierte der Flughafen von Bahrain nur noch mit Flügen von und nach Bahrain sowie mit Umsteigeverbindungen. Neben dem Umsteigeverkehr in die Golfregion wurde auch immer mehr der Markt mit Transferflügen von Europa über Bahrain nach Asien und Australien, wofür der Flughafen und andere in der Golfregion geographisch starke Vorteile haben, zum wichtigen Stützbein und Segment der in Bahrain angesiedelten Gulf Air. Entsprechend hoch war somit der stark wachsende Anteil von Transferpassagieren am Bahrain Airport.
Die Verantwortlichen entschieden sich, um das in die Jahre kommende Fluggastgebäude zu ersetzten und den Flughafen für die neuen Bedürfnisse anzupassen, zu einem Terminalneubau. Dieser Neubau wurde 1994 fertiggestellt. Er verfügt bis zum Ausbau Ende des nächsten Jahrzehnts über 42 Check-in-Schalter, 14 Gates, wovon sieben mit Fluggastbrücken ausgestattet sind und sieben Gepäckbändern. Die Umsteigezeit zwischen zwei internationalen Flügen liegt bei dem neuem Terminal bei mindestens 45 Minuten.
Der Flughafen von Bahrain begann nach der Jahrhundertwende mit großen Ausbauten und Sanierungsmaßnahmen. Grund dafür war unter anderem, dass der Bau aus dem Jahr 1994 nicht mehr mit den stark gestiegenen Passagierzahlen mithalten konnte. Andere Modernisierungen und Neubauten hatten ein überlastetes Start- und Landebahnsystem und veraltete Anlagen zur Ursache.
Als erster Teil dieses Programms wurde 2005 eine neue Start- und Landebahn parallel zur bestehenden Start- und Landebahn errichtet, die mit ihrer Länge von rund zweieinhalb Kilometern Flugzeuge von der Größe bis zum Airbus A340 oder der Boeing 777 aufnehmen kann. Die Landebahn ging im Februar 2005 in Betrieb.
Dann wurden weitere Pläne zum Ausbau laut, zunächst sollte die Kapazität des Flughafens in einem dreiphasigen Projekt zuerst auf 15 Millionen Passagiere im Jahr gesteigert werden und Jahrzehnte später 45 Millionen Fluggäste im Jahr betragen. Der Ausbau auf 15 Millionen Passagiere sollte ermöglicht werden, indem man das bestehende Terminal erweitert und somit die Nutzfläche verdoppelt. Der Ausbau kostete rund 80 Millionen Bahrain-Dinar. Ende 2005 wurde dann ein Baubeginn für Ende 2006 angekündigt, jedoch wurde der erste Spatenstich zum Terminalausbau aus nicht genannten Gründen abgesagt.
Zum Zeitpunkt des zuvor geplanten Ausbauprogramms wurde im November 2006 ein neuer Plan, der dem alten sehr ähnlich war, der Öffentlichkeit vorgestellt. Diesmal war wieder die Rede davon, das Terminal wie vorher geplant durch eine Verdoppelung der Grundfläche die Passagierkapazität die Kapazität ebenfalls auf 15 Millionen Passagiere zu steigern. Jedoch war zum Vorgängerplan einiges geändert worden. Der konkrete und auch vorgestellte Plan beinhaltete diese Vergrößerung, die neben der Terminalerweiterung, bei der auch die Anzahl der Fluggastbrücken von 7 auf 14 verdoppelt werden und die Anzahl der Parkpositionen von 46 auf 64 gesteigert werden sollte etliche andere kleinere Baumaßnahmen. Weiterhin sah dieser Plan vor, das sich die Gesamtkosten für den Ausbau auf 126 Millionen Bahrainische Dinar belaufen sollte und die Bauarbeiten im Jahr 2008 beginnen und schon 2010 fertiggestellt sein sollten. Jedoch wurde dieses Projekt auch nicht wie geplant durchgeführt sondern auf Eis gelegt.
Grund war wohl, dass man sich inzwischen für die Idee von einem privaten Unternehmen betriebenen Flughafen Bahrain erwärmt hatte. Deshalb war man sich einig, ein Privatunternehmen für den Flughafen verantwortlich zu zeichnen. Dafür hatte sich 2008 die private Bahrain Airport Company (abgekürzt BAC) gegründet, die eine Übernahme des Flughafens und dann anschließend ein Ausbauprogramm anstrebten. Im März 2008 verkündete man, das man Bahrain Airport Company die Verantwortung übergeben wolle, das Unternehmen hatte geboten, den Flughafen mit 300 Millionen Bahrainischen Dinar auszubauen. Bisher war die Behörde Civil Aviation Affairs für den Bahrain International Airport zuständig.
In der Zwischenzeit, kurz nachdem man die neugebaute Start- und Landebahn in Betrieb genommen hatte, wurde am Bahrain international Airport die bestehende Start- und Landebahn außer Betrieb genommen und komplett saniert, was 11 Millionen Bahrainische Dinar verschlang, um dann im Juli 2007 wiedereröffnet zu werden.
Außerdem wurde am Bahrain International Airport im gleichem Zeitraum ein neuer Tower errichtet, der 2006 den Betrieb aufnahm.
Im Mai 2008 wurde dann ein kleiner Ausbau am Vorfeld begonnen, der die Errichtung von neun neuen Abstellpositionen für Flugzeuge der Größenordnung Airbus A330, Airbus A340, Boeing 747 und Boeing 777 beinhaltete. Bauzeit waren 60 Wochen, also über ein Jahr. Das Investitionsvolumen belief sich auf 18,5 Millionen Bahrain-Dinar.
In der Folgezeit wurden Vorbereitungen getroffen, um die Übernahme durch die Bahrain Airport Company zu gestalten. Zudem bereitete sich diese auf ihre zukünftige Rolle vor. Die Bahrain Airport Company erklärte ihre Pläne, den Bahrain International Airport bis zum Jahr 2013 ausgebaut zu haben. 2009 wurde dieser Termin verkündet, zu dieser Zeit lag die Fluggastzahl pro Jahr bei zirka neun Millionen Passagieren, das Terminal ist für sieben Millionen Fluggäste im Jahr ausgelegt worden.
Am 1. März 2010 wurde dann schließlich die Übernahme der Betreiberfunktion des Bahrain International Airport durch die Bahrain Airport Company, einem hundertprozentigem Tochterunternehmen des bahrainischen Konzerns Mumtalakat Holding Company, vollzogen.
Jodoch verschob auch die Bahrain Airport Company die Eröffnung einer Terminalerweiterung nach hinten. Im Juni 2011 gab sie dann bekannt, dass sie einen Vertrag mit dem Unternehmen Dar Al Handasah unterzeichnet hatte, der zunächst eine neunmonatige Planungs- und Vorbereitungsphase beinhaltet, die mit 11,6 Millionen Dollar in die Billianz eingeht, und dann eine anschließende Bauphase, die bis 2015 dauern soll. Somit soll die Erweiterung, die jetzt vorerst 13,5 Millionen Passagiere im Jahr in Bahrain ermöglichen soll, 2015 in Betrieb gehen.
Das Fluggastgebäude des Bahrain International Airport stammt aus dem Jahr 1994. Es wird derzeit gründlich modernisiert und bis 2015 um einen Satelliten ergänzt.
Das Terminal eins des Bahrain International Airport verfügt momentan über fünf Flughafenlounges für Premiumpassagiere, die größtenteils der Gulf Air gehören. 2005 wurden zwei neue Lounges eröffnet, welche eine Fläche von 200 Quadratmetern beziehungsweise 700 Quadratmetern haben. Eine dieser beiden Lounges gehört der Cathay Pacific, die andere dem Flughafenbetreiber, der sie verschiedenen Fluggesellschaften gegen Bezahlung zur Verfügung stellt.
Für muslimische Fluggäste gibt es am Flughafen Gebetsräume, wobei es für Frauen und Männer separate Räume gibt. Gebetsräume befinden sich sowohl auf der Abflugebene finden, als auch in der Ankunftsebene. Die Benutzung ist kostenlos.
Der derzeitige Tower des Bahrain International Airport stammt aus dem Jahr 2006.
Er wurde auf einer Grundfläche von 580 Quadratmetern errichtet und verfügt bei einer Höhe von 49,5 Meter über 12 Stockwerke. In dem Gebäude befindet sich im Erdgeschoss eine Rezeption sowie in einer der oberen Etagen eine Aussichtsplattform, die auch Besuchern zugänglich ist. Im zwölften und höchstem Stockwerk befindet sich die verglaste Flugsicherungszentrale, von der aus die Fluglotsen das komplette Vorfeld und die Landebahnen im Blick haben. Im Gebäude befinden sich auch Toiletten.
Die Anlage wurde nach der Bauphase schließlich am 5. Mai 2006 in Betrieb genommen. Die Baukosten betrugen 2,9 Millionen Bahrain-Dinar.
Der Flughafen verfügt über zwei Start- und Landebahn , der 12R/30L mit einer Länge von 2530 Metern und einer Breite von 45 Metern aus Asphalt, sowie die Start- und Landebahn 12L/30R mit einer Länge von 3956 Meter und einer Breite von 60 Meter, ebenfalls mit
Asphaltbelag. Beide Start- und Landebahnen sind frisch saniert und liegen parallel zueinander.
Die kürzere Piste 12R/30L wurde erst im Februar des Jahres 2005 in Betrieb genommen. Sie war zuvor in 15 Monaten durch die Haji Hassan Group errichtet worden und hatte Baukosten von 8,9 Mio. bahrainischen Dinar verursacht. Ihre Länge von 2530 Metern macht Starts und Landungen mit Flugzeugen bis zur Größe einer Boeing 777 oder einem Airbus A340 möglich. Der Eröffnungsflug fand mit einem Airbus A340 der heimischen Gulf Air statt. Die Start- und Landebahn 12R/30L verfügt nicht über ein Instrumentenlandesystem.
Die zweite, längere und breitere Start- und Landebahn 12L/30R ist 3956 Meter lang und 60 Meter breit und kann somit alle gängigen Verkehrsflugzeuge aufnehmen. Sie war über viele Jahre die einzige Runway am Flughafen. Die Bahn wurde ursprünglich 1986 in einem großen Umbauprogramm aus der zuvor am Bahrain International Airport genutzten anderen Start- und Landebahn ausgebaut, verlängert und in den Dimmensionen geändert und neu mit Asphalt belegt. Nach der Eröffnung der Parallelbahn 2005 wurde diese Bahn geschlossen und modernisiert sowie saniert, wozu ein neuer Belag und neue Technik gehörte, und zusätzlich etwas ausgebaut. Das Projekt der Sanierung schlug mit Gesamtkosten von ungefähr 11 Millionen Bahrain-Dinar zur Buche. Bei der Sanierung wurde ein neues Instrumentensystem der Kategorie 2 installiert. Im Juli 2007 wurde die Airbus-A380-taugliche Bahn nach der Sanierung wieder eröffnet. Bei der Wiedereröffnung war der bahrainische stellvertretende Ministerpräsident Shaikh Ali Bin Khalifa Al Khalifa.
Der Bahrain International ist ein wichtiges regionales und überregionales Drehkreuz. Er ist Heimatflughafen der einheimischen Passagierlinienfluggesellschaften Gulf Air und Bahrain Air. Von etlichen Gulfair-Flügen kommt ihm auch eine bedeutende Funktion als Umsteigeflughafen von Europa nach Südostasien zu. Ein Umfangreiches Netzwerk besteht in den arabischen und vorderasiatischen sowie den indischen Raum und Nordostafrika.
Innerhalb der Ölstaaten der Arabischen Halbinsel fliegt zum Beispiel Arabia Airlines nach Sharjah, Bahrain Air zu mehreren Zielen wie Doha, Dubai, Damman und Riad sowie Emirates und Etihad Airways nach Dubai, beziehungsweise Abu Dhabi, von wo aus beide eine breite Auswahl an Anschlussflügen anbieten . Weiterhin werden auf der wohlhabenden Halbinsel von der Billigfluggesellschaft Flydubai deren Basis Dubai bedient, Kuwait Airways fliegt nach Kuwait, Oman Air bedient Maskat, Qatar Airways fliegt in ihr Drehkreuz Doha, wovon ebenfalls viele Anschlussflüge angeboten werden. Auch die saudi-arabische Saudi Arabian Airlines und Jazeera Airways aus dem Kuwait führen Bahrain im Flugplan. Der Flagcarrier Gulf Air hat eine große Auswahl von Direktzielen auf der Halbinsel, das Ziele in allen Ländern umfasst.
Neben dem Geschäftsreiseverkehr spielt vor allem der große Sektor von Gastarbeiterflügen, wie auch in anderen Ölstaaten Arabiens, eine wichtige Rolle. Ziele liegen insbesondere in muslimischen Ländern, wie vor allem Ägypten, Irak, Bangladesch, Iran, Jemen und einigen Ländern Ostafrikas und den meisten ärmeren Ländern der Region, aber auch Inder stellen einen erheblichen Anteil der Gastarbeiter, weshalb es auch etliche Strecken nach Indien gibt.
So fliegt Bahrain Air unteranderem zu einigen Zielen in Ägypten, Indien und im Irak sowie zum Beispiel nach Amman, Chittagong, Khartum und weiteren Zielen. EgyptAir führt eine Strecke nach Kairo. Yemenia fliegt in ihr Heimatland Jemen
Auch die iranische Fluggesellschaft Iran Air komman nach Bahrain.
Die indische Billigairline Air India Express bietet Dienste nach Bahrain an und liefert wegen ihres Netzwerkes eine größere Auswahl von Zielen in Indien, auch ihr indischer Mitbewerber Jet Airways führt Bahrain im Flugplan. Ethopian Airlines fliegt von Bahrain nach Addis Abeba, die parkistanische Parkistan Intrernational Airlines kommt ebenfalls nach Bahrain. Die jordanische Roxal Jordanian schließt den Flughafen mit Embraer 195 an.. Dazu werden noch Verbindungen von SriLankan Airlines nach Colombo geführt.
Der Platzhirsch Gulfair führt ebenfalls einige Strecken in ärmere Anrainerstaaten, die oft auch für Gastarbeiter gedacht sind. In dieser Region steuert sie zum Beispiel Alexandria und Kairo in Ägypten, Khartoum im Sudan, Addis Ababa in Äthopien, Beirut im Libanon, Damaskus in Syrien, Al Najaf, Arbil und Bahdad im Irak, einige iranische und parkistanische Ziele, Kabul in Afghanistan, Kathmandu in Nepal, Dhaka in Bangladesch und einige indische Ziele, um einige zu nennen.
Auch Langstreckenflüge stellen einen wichtigen Teil des Passagierflugbereichs am Bahrain international Airport.
British Airways fliegt direkt von London (Flughafen Heathrow) nach Bahrain,, Cathay Pacific fliegt nach Hong Kong, wobei auf einigen Flügen ein Zwischenstopp in Bahrain unternommen wird, während andere direkt geflogen werden,, KLM Royal Dutch Airlines fliegt von Bahrain nach Amsterdam. Die deutsche Lufthansa bedient ab Bahrain ihre Heimatbasis in Frankfurt, wobei das Flugziel Bahrain im Dreieck mit Dammam geflogen wird.
Eine weitere internationale Fluggesellschaften, die Bahrain mit Langstreckenflügen bedient ist die US-Amerikanische United Airlines, die Bahrain über Kuwait anfliegt.
Die einheimische Gulf Air hat wegen Sparmanahmen in Folge eines umfangreichen Restrukturierungsprogrammes eine Vielzahl internationaler Langstreckenflüge eingestellt, so zum Beispiel die Verbindungen nach Australien und in die Vereinigten Staaten. Zuvor versuchte Gulf Air stark wie auch andere arabische Carrier, zum Beispiel Qatar Airways oder Emirates, Erfolg durch Umsteigeverbindungen von Nordamerika und Europa über ihre Drehkreuze im Golfraum nach Asien, Fernasien und Australien zu erlangen. Bei Bahrain endete dieses Projekt nicht gut und mann dünnte eine vielzahl stark unprofitabler Langstreckenverbindungen aus dem Flugplan. Dennoch fliegt Gulf Air in Europa die Ziele London, Istanbul, Athen, Larnaca, Mailand, Genf, Paris, Frankfurt am Main und Kopenhagen an sowie in Fernasien Bangkok, Kuala Lumpur und Manila. Weiterhin spielt der Umsteigeverkehr bei Gulf Air eine wichtige Rolle, wenn er auch eher sich auf den verkehr Europa-Nahost konzentriert.
Für den Frachtverkehr gibt es am Bahrain International Airport ein eigenes Terminal mit einer Fläche von 18.000 Quadratmetern. Es ist ausgerüstet, um auch zum Beispiel auch Gefahren- und Kühlgüter umschlagen zu können.
Der größte Frachtkunde in Bahrain ist DHL, der hier in Bahrain seine Nahostbasis unterhält und von hier aus zahlreiche Anschlussflüge in die benachbarte Region durchführt, was dem Flughafen sehr zu Gute kommt. DHL unterhält am Flughafen eine Flotte von insgesamt 17 Flugzeugen. Zudem sind 250 LKW der DHL in Bahrain stationiert, auf die die ankommende Fracht umgeschlagen wird, wenn die fehlende Strecke zu kurz, zu unfrequentiert oder mit dem Flugzeug nicht erreichbar ist.
Neben DHL sind noch andere Frachtkunden am Airport aktiv. Dazu gehören zum Beispiel FedEx, TNT Express, Aramex und General Logistics Systems (GLS). Eine weitere wichtige Frachtfluggesellschaft vor Ort ist die US-Amerikanische Kalitta Air. Der Frachtrekordekord wurde am Bahrain International Airport im Jahr 2006 mit 358.670 Tonnen Fracht erreicht. Seitdem sind, unteranderem auch durch die Weltwirtschaftskrise, die Frachtzahlen auf 298.135 Tonnen im Jahr 2010 gesunken.
Laut Flugplan operiert die DHL 2011 wöchentlich 106 Frequenzen. Zum Vergleich: Bahrain Air bringt es auf 136 und Gulf Air auf 460. Demnach ist die Fluggesellschaft nach durchgeführten Flügen der drittgrößte Carrier und der größte Frachtcarrier vor Ort.
Entwicklung der Passagier- und Frachtzahlen sowie der Flugbewegungen in den Jahren 2000 bis 2010. Die Tabelle basiert auf Zahlen der bahrainischen Civil Aviation Affairs (CAA).
Durch die einzelnen Bewertungen zu der Sehenswürdigkeit folgt die durchschnittliche Bewertung
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